Langener Schachspielerinnen glänzen bei Deutschen Einzelmeisterschaften in Willingen

Es war wieder einmal soweit: Vom 19. bis zum 26. Mai zeigten gleich 4 Mädchen vom SK Langen bei den Deutschen Jugend-Schacheinzelmeisterschaft ihr Können. Bei jedes Jahr stärker spielendem Teilnehmerfeld mussten sich Leonore Poetsch, Katharina Reinecke, Helene Flach und Maja Buchholz ordentlich anstrengen, um ihre Setzplätze zu halten, denn der war keine Erfolgsgarantie. In vielen Altersklassen konnte jeder jeden schlagen. Die Tagesform entschied, unbändiger Willen zum Kampf und zum Sieg, gepaart mit Ausdauer und Konzentration, gab oftmals den Ausschlag. Gelegentlich war es aber auch die Spielerfahrung.

Am besten gelang es Leonore Poetsch, ihre Stärke erneut mit einem 5. Platz (5,5 von 9 Punkten) als jüngere im Jahrgang U18w unter Beweis zu stellen. Katharina Reinecke sammelte in der U18w 4,5 Punkte, wobei sie 2 Mal gewann und 5 Mal unentschieden spielte. Helene Flach erreichte in U16w einen sehr guten 6. Platz mit 5 Punkten aus 9. Auch die jüngste Teilnehmerin Maja Buchholz spielte im starken Spielfeld der U12w mit 6 Punkten von 11 einen beachtlichen Wettkampf. Um so gut abschneiden zu können, gehören zum Training auch fleißiges Üben zu Hause und regelmäßige Teilnahme an Wettkämpfen.

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen ganz herzlich.

Frohe Weihnachten

Mit diesem stimmungsvollen Bild der Langener Stadtkirche und dem Weihnachtsbaum am Weihnachtsmarkt wünscht der Schachklub Langen allen Mitgliedern und Freunden ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest.

 

SK Langen im Kino

 

 

 

 

Mittwoch, 15. Juni, kurz vor 20.00 Uhr in Langen. Im Foyer des Lichtbergkinos sammeln sich Vereinsmit­glieder; einige haben auch Freunde oder Familienmit­glieder mitgebracht. Noch eine halbe Stunde. Um 20.30 Uhr startet der Film. Es geht – wie sollte es an­ders sein – um Schach. Gezeigt wird der Film „Bau­ernopfer“1. Es geht um Robert James Fischers Auf­stieg zum Schachweltmeister zur Zeit des Kalten Krieges. Zentral ist dabei die letzte Etappe zu diesem Ziel: Das WM-Match gegen Boris Spasski. Das Match passt so gut in diese Zeit, da mit Fischer und Spassky ausgerechnet ein Amerikaner gegen einen Russen um den Weltmeistertitel kämpfte.

 

Der Film ist prominent besetzt. Tobey Maguire, den man z.B. aus den Spider Man- Filmen kennt, spielt Fischer. Spasski wird von Liev Schreiber ge­spielt, den mancher bereits aus „X-Men Origins: Wol­verine“ kennt. Mit Peter Sarsgaard als William Lom­bardy (der Geistliche, der Fischers Sekundant ist) ist ein weiterer großer Schauspieler zu nennen.

 

Allerdings ist der Film nicht nur gut besetzt, sondern überhaupt einer der wenigen Filme, welche die Geschichte des Schachs thematisieren. Die Wikipedia listet immerhin 62 Filme auf, die einen Bezug zum Schachspiel haben2. Dort sind auch Filme aufgelistet wie „Liebesgrüße aus Moskau“, in dem ein Ausschnitt der Partie Spasski – Bronstein, UdSSR-Meisterschaft 1960 in einer der ersten Szenen zu sehen ist (diese Partie wurde von unserem Verein als Lebendpartie beim Tag der Vereine dargeboten). Spielfilme, die sich mit der Geschichte des Schachs bzw. mit berühmten Schachspielern beschäftigen, scheinen eine Seltenheit zu sein. Neben „Bauernopfer“ findet sich in der Liste der Wikipedia nur noch ein anderer historischer Schachfilm. Es handelt sich um „Belyy sneg Rossii“3 aus dem Jahre 1980, der die Lebensgeschichte des vierten Weltmeisters Alexander Al­jechin erzählt. Das Drehbuch dazu wurde übrigens von Alexander Kotow geschrieben! Die Liste muss wohl bald um den Film „Das Talent des Genesis Potini“ (Original: „The Dark Horse“), der auf einer wahren Geschichte basiert, erweitert werden. Er kommt dieses Jahr in die Kinos.

 

So saßen also etwa 50 Leute, hauptsächlich Mitglieder des Vereins, im Kino, um sich die Geschichte des Jahrhundertmatchs anzusehen. Dabei stand der Film nicht auf dem Programm des Kinos. Es war die Idee unseres Vorsitzenden Jörg B., der mit dem Kino in Kontakt getre­ten ist. So wurde extra für den Schachklub der Film vorgeführt. Am folgenden Freitag wurde ich im Vereinshaus schließlich noch von un­serem Vereinskollegen Andreas S. nach einem Fehler im Film gefragt. Ich musste jedoch passen; hat ihn sonst jemand bemerkt? In der ersten Partie des Matches (→ Diagramm) geschah 29. … - Lxh2. Nach 30. g3 gibt der Fischer im Film auf, denn der Läufer ist eingesperrt. Hier liegt der Fehler. Die Partie ging noch einige Züge weiter. Fischer hatte einen Plan, um den Läufer wieder zu befreien. Dieser funktionierte nur nicht und Fischer gab nach dem 56. Zug von Weiß auf. Wie er dann doch noch das Match gewinnen konnte, ist im Film zusehen.

Matthias M.

1Filmplakat: http://ia.media-imdb.com/images/M/MV5BMTk0MDYxNTE0OV5BMl5BanBnXkFtZTgwODgyNjU3NTE@._V1_.jpg

2Filme, in denen Schach vorkommt: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Filmen,_in_denen_Schach_vorkommt

3Belyy sneg Rossii: http://www.imdb.com/title/tt0193003/

 

Monatsschnellschach 2016 / 2017

 

  Monat Mai Juni Juli August September
Nr. Teilnehmer          
1 Eurich, Jannik 4        
2 Schmidt, Carlo 4       4
3 Tran, Vinh Phuc 4        
4 Renk, Jonas 3        
5 Koholka, Jan 3       3
6 As, Rafael 3 5     3
7 xxx, Nouman 3       2,5
8 Binder, Paul 2 3     1
9 Schmidt, Merle 2       1,5
10 Palakalodil, Jeevan 2 2      
11 Arndt, Karl-Friedrich 2 4     3
12 Tran, Vinh Duc 1,5 1      
13 xxx, Fayez 1,5        
14 Borkenhagen, Ida 1       1
15 Sittinger, Emmy 0 1     1
16 Panzer, Benedikt   2     1,5
17 Buchholz, Maja         4
18 McMananmon, Daniel         4
19 xxxx, Matthis         2
20 Ballay, Mortiz         1,5
21 Schilling, Isalie         1,5
22 Schilling, Justus         1
23 xxxx, Helene         0,5