Wer Magnus Carlsen sehen will, muss über oder nach Ostern nach Karlsruhe bzw. Baden-Baden fahren
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das GRENKE-Open, das über Ostern in Karlsruhe stattfindet dürfte konkurrenzlos sein. Aufgeteilt in die Klassen A, B und C findet sich ein illustres Teilnehmerfeld. Dabei sind im A-Tunier Leonore Poetsch und Helene Flach, aber z. B. auch Johannes Carow und Annelen Carow. Die Liste der Großmeister kann sich jeder selbst anschauen. Teilnehmer
Aus den ersten drei Runden gab es bisher lediglich einen halben Punkt für Helene. Und das Ostereier-Wochenende kommt ja erst noch.
Frohe Ostern!
In den letzten Runden kam Ali Özden Özdemir in der A-Gruppe besser in Schwung und holte in neun Runden zwei Siege und drei Unentschieden. Bei Michael Arnold war wohl die längere Schachpause zu bemerken, da es nur zu einem Sieg und vier Unentschieden reichte.
Eine gemischte Bilanz gab es für die Jugendlichen des Schachklub Langen bei den diesjährigen hessischen Blitz-Einzelmeisterscaften in Bad Homburg. Einerseits gab es Titelgewinne und große DWZ-Sprünge nach oben, aber auch einige nach unten.
Die erfolgreichsten Platzierungen gab es bei den Mädchen in der Gruppe U14-U18w, wobei die am weitesten hinten platzierte Netta Hietala, die einzige Langenerin war, die mit +76 ein erhebliches DWZ-Plus verbuchen konnte. Dafür gab es für Leonore Poetsch den Titel in der U 16w und für Katharina Reinecke und Helene Flach die Plätze 2 und 3 - also ein Langener Dreifacherfolg.
von links Katharina Reinecke, Leonore Poetsch und Helene Flach
In der U 16 gab es für Jonas Renk ein DWZ-Plus von 138, für Florian Karl von 50. Die beiden landeten unter 20 Teilnehmern auf den Plätzen 8 und 11.
In der U 14 kam Simon Karl auf Platz 13 unter 20 Teilnehmern und erreichte ein sattes DWZ-Plus von 77 Punkten.
In der U 12 waren Alexander Reinecke (5,5 aus 9) und Maja Buchholz (4,5 aus 9) mit ihren Plätzen 16 und 34 unter 71 Teilnehmern vielleicht nicht ganz zufrieden.
In der U 10 waren mit Rafael As, Benedikt Panzer und Merle Schmidt drei Langener Teilnehmer am Start und sammelten Erfahrung, Rafael As als 23. unter 69 Teilnehmern zudem enorme 99 zusätzliche DWZ-Punkte und Benedikt Panzer immerhin 51 (Platz 39). Einen Platz davor lag Merle Schmidt.
Bei den Hessischen Jugend-Blitz-Einzelmeisterschaften konnten sich folgende Spielerinnen des SK Langen in der oberen Tabellenhälfte platzieren:
U 18w: Leonore Poetsch 1. und Hessenmeisterin
U 16w: Katharina Reinecke 1. und Hessenmeisterin
U16w: Helene Flach 2.
U 14: Simon Karl 16. von 38
U 12: Alexander Reinecke 11. von 36
Tobias Thomas ist erneut als Schiedsrichter tätig.
Im B-Turnier hat Michael Arnold nach 5 von 9 Runden 2,5 Punkte, davon drei Remisen. Für Ali Özden Özdemir läuft es im A-Turnier bisher noch nicht so gut; immerhin ein Punkt aus 5 Runden.
Vladimir Epishin spielt nicht beim SK Langen, sondern beim SV Lingen. Klingt ähnlich, ist aber ganz schön weit weg.
So sieht es leider mit den Abstiegen aus.
Ein kurzer Bericht von Gero Poetsch:
Durch die knappe Niederlage unseres Damenteams in der Vorschlussrunde gegen Wadgassen wurde es richtig eng. Ein Mannschaftspunkt war gegen Mainz Pflicht, wenn wir uns nicht auf Bangen und Hoffen beschränken wollten. Zwar spielten unsere Konkurrenten im Abstiegskampf gegen vergleichsweise starke Gegnerinnen, für die es aber andererseits um nichts mehr ging. Außerdem hatten wir selbst gegen die vorne platzierten Mannschaften gut abgeschnitten, gegen unsere direkten Konkurrentinnen aber verloren und konnten nicht sicher sein, ob sie ihre guten gegen uns gezeigten Leistungen nicht ausgerechnet heute wiederholen.
Die Voraussetzungen zum Punktesammeln waren aber denkbar ungünstig, denn wir mussten zwei Bretter frei lassen, unsere Gegnerinnen nur eines. Zu Beginn lagen wir also gleich mit 1:2 zurück. Leonore "holte" den kampflosen Punkt, außerdem waren Helene, Johanna und Maja dabei und saßen an den Brettern. Helene und Johanna hatten von der Papierform her die besseren Chancen auf Punkte, denn ihre Gegnerinnen waren von der DWZ her nur ein wenig stärker als sie, während Maja als krasse Außenseiterin einer Gegnerin mit etwa 700 DWZ mehr gegenübersaß.
Ich hatte Helene und Johanna gebeten, doch bitte zu gewinnen und mich mit einem Buch draußen in den Analyseraum gesetzt. Kleiner Scherz, aber so ähnlich war es schon - nur hatte ich auch davor gewarnt, beim Versuch zu Gewinnen die Stellung zu überziehen. Tatsächlich spielten beide sehr solide und umsichtig, platzierten ihre Figuren gut und erspielten sich geduldig gute Stellungen, allerdings waren schnelle Siege nicht in Sicht, wie es gegen diese Gegnerinnen auch nicht zu erwarten war. Um die Spielerinnen nicht zu stören, sah ich nur hin und wieder mal auf die Bretter und war zunächst mal zufrieden, dass wir nirgendwo schlechter standen.
Als ich bei Maja aufs Brett sah um zu sehen, wie es denn bei ihr so ausschaut, staunte ich nicht schlecht. Sie hatte sich eine gute Stellung erspielt, der gegnerische König stand noch unrochiert in der Mitte, und sie öffnete nun das Zentrum mit einem Bauernzug, den ich gar nicht erwogen hatte und einem anschließenden Qualitätsopfer. Das Brett "brannte" plötzlich so richtig und ich wollte nicht mit Majas Gegnerin tauschen, die sich in ihrem Materialplus nicht sonnen konnte, weil es hunderte von Drohungen gab. Tja, wenn das ein Großmeister so gespielt hätte, hätte man wahrscheinlich nur genickt und gesagt, so muss man das halt spielen. Aber von Spielern um die 1000 DWZ erwartet man das nicht, und dann noch in so einem wichtigen Spiel. Hut ab!
Ich sah nun mal nach den anderen Brettern, Bei Johanna war die Partie gerade zu einem Remis verflacht, jeweils T+3B auf einem Flügel, das hätte nicht mal mehr Karpov gewonnen. Johanna fragte zwar noch, ob sie weiterspielen oder das Remisangebot annehmen solle, aber es blieb gar nichts anderes übrig als Remis, was ja von den Wertungszahlen her auch schon ein schönes Ergebnis war.
Bei Helene war inzwischen noch keine eindeutige Tendenz zu erkennen, also schaute ich nach ein paar Minuten noch mal, was Maja so machte. Tja, da gibt es nicht viel zu sagen, sie hatte mit ein paar schönen Zügen eine Gewinnstellung erreicht und die Gegnerin reichte ihr die Hand zur Aufgabe. "Juhuhuhuhuhuhuuuuuiiiiiii uiiiuiiu - JA!" dachte ich, war aber ganz leise, denn es wurde ja noch gespielt.
Helene hatte sich inzwischen einen Mehrbauern erarbeitet, was auf den ersten Blick noch nicht nach einer Gewinnstellung aussah, sondern eher nach einem leichten Plus, dann auch ihre Gegnerin spielte noch gut mit. Mannschaftsdienlich bot nun Helene Remis an, um nichts mehr zu riskieren - ein Sieg hätte ja noch hart erkämpft werden müssen, uns aber auch nicht mehr genutzt als ein Remis, und verlieren kann man ja beim Weiterspielen auch noch, selbst wenn es im Moment nicht danach aussieht. Nachdem die Gegnerin das Angebot annahm, war das 3:3 und damit der Klassenerhalt gesichert und wir gingen ein Eis essen (genauer: jeder eins). Zuvor hatte übrigens, das möchte ich hier auch noch erwähnen, Majas Gegnerin ihre Partie noch ganz nett mit Maja zusammen analysiert. Auch hier Hut ab, selbst bei Verlustpartien in spannenden Wettkämpfen kann man noch sehr freundlich sein, das erlebt man so auch nicht immer.
Eine tolle Leistung aller drei Spielerinnen und der kampflose Punkt durch Leonore (schön dass Du da warst) sicherten den Klassenerhalt und unsere Freude wurde nicht getrübt als wir später erfuhren, dass die anderen Ergebnisse des Spieltages so günstig waren, dass die Mannschaft sogar bei einer Niederlage nicht abgestiegen wäre. Es ist schon schöner, wenn man das Ergebnis selbst erreicht und nicht zittern muss. Für die nächste Saison hätte ich es trotzdem gerne ein wenig weniger spannend.
Das war´s dann wohl mit dem Aufstieg: Durch eine 2:6-Niederlage gegen Schachfreunde Neuberg 2 fiel die Erste von der Tabellenspitze der Verbandsliga Süd auf Platz 4 zurück. Dass alle davor liegenden Mannschaften in der letzten Runde noch Punkte abgeben werden, ist unwahrscheinlich. Siegreich waren am heutigen Tag lediglich Frank Keim und Ali Özden Özdemir.
Wichtige Punkte holte die Zweite mit einem Sieg beim Schlusslicht Eschborn 1. Der 4,5:3,5-Sieg fiel aber knapper aus, als es dem Partieverlauf entsprach. Siegreich waren Rudi Burkhardt, Frank Eurich und Tobias Thomas. Ein Remis steuerten Tom Cook, Attila Franz und Dieter Schmidt bei. Mit einem Sieg in der letzten Runde kann die Mannschaft den Klassenerhalt endgültig sichern.
Für die Dritte rückt der Abstieg aus der Starkenburgliga immer näher. Mit vielfachem Ersatz reichte es gegen Rödermark/Eppertshausen 2 am Ende nur zu einer 2,5:5,5-Niederlage. Den einzigen Siegpunkt holte Dr. Michael Walz am Spitzenbrett. Jeweils ein Remis erzielten Friedel Herth, Paul Schüller und Martin Potreck. Da der Tabellenletzte TEC Darmstadt 1 gewonnen hat, sind wir jetzt Letzter.
Auch die Vierte steht nach ihrer 2:6-Niederlage gegen Ober-Ramstadt 1 vor dem Abstieg aus der Bezirksliga. Nur Jannik Eurich gewann, Franz und Horst Mann remisierten.
In den beiden letzten Runden konnten wir nicht komplett antreten. Daher kam es zu einer knappen Niederlage gegen Wadgasssen und einem 3:3 gegen Schott Mainz (vier Langenerinnen gegen fünf Schottspielerinnen). Sensationell der Sieg von Maja Buchholz gegen Christine Zemke.
Hoffentlich später noch Ergänzendes von einem Anwesenden.
7. Spieltag und Abschlusstabelle
(Jörg Berkes)
und damit wurden zwei Langen-Gutscheine ausgespielt. Am Ende war Reimund punktgleich vor Matthias Kürschner; beide erhielten einen Gutschein. Einen halben Punkt zurück landete Erich Flach.
Erstmals in einem Blitzturnier der Altersklasse U16 holte Florian am Sonntag, 19. März 2017 in Gründau den Pokal für den 3. Platz.
http://www.sk-gruendau.de/grundaupokal/gruendaupokal-2017/
(Birgitta Karl)
Am kommenden Freitag findet um 20.30 Uhr ein fünfrundiges Thematurnier zu o. g. Eröffnung (1. d4, Sf6 2. Lgg5) statt. Sollten mindestens acht Teilnehmer dabei sein - was ich unter Berücksichtigung der sicherlich zahlreich erscheinenden Gäste fest einplane - dann gibt es wieder einen 10 Euro-Gutschein fpr den Sieher bund ein weiterer 3-Euro-Gutschein für einen ausgelosten Teilnehmer.