Jugend-WM

Eine Niederlage gegen eine starke Gegnerin und ein Remis gegen eine schwächere Gegnerin - das war die Ausbeute von Leonore Poetsch in den letzten beiden Runden. Näheres später.

Übersicht

Bericht von der Jugend-Schach-WM

Nachdem Leonore in der 4. Runde mit recht guter Leistung Remis gespielt hatte, rutschte sie natürlich trotzdem in der Tabelle ein wenig nach hinten und spielte in der 5. Runde nicht mehr an einem Live-Brett. Das hatte auch sein Gutes, denn erstens wird die Partie dann später korrekt eingegeben (chess-results verwendet ansonsten in der Datenbank die fehlerhaft übertragenen Live-Partien), zweitens dürfen auch Eltern wieder in den Spielsaal und dort ein Foto machen.

Die Freude darüber war unbegründet, denn Leonores Gegnerin kam erst kurz nach Rundeneröffnung, nachdem die Begleitpersonen den Spielsaal schon wieder verlassen mussten. Daher auch diesmal nur ein Foto vor Rundenbeginn mit "Leonore allein am Brett", allerdings sieht man rechts auf dem Bild auch die 
Deutsche Jugendmeisterin U16w, Lara Schulze, so dass wir hier immerhin beide Vertreter Deutschlands in dieser Altersklasse abgebildet haben.

Leonores Gegnerin war in dieser Runde die Französin Anne-Marie Conti. Interessant hierbei, dass unser Neumitglied Florence Rollot die Französischen Meisterschaften mit 8/9 gewann, ihre einzige Niederlage aber genau gegen Mademoiselle Conti bezog. Wir waren also gewarnt und Leonore hatte sich gut 
vorbereitet. Die Vorbereitung kam zwar nicht 1:1 aufs Brett, aber es entstanden ähnliche Stellungsbilder, so dass Leonore sich gut zurechtfand und allmählich kleine Vorteile ansammelte. Statt diese nun materiell umzusetzen und einen Bauern zu gewinnen, wollte sie zunächst ihre Stellung noch verstärken, übersah dabei aber einen recht einfachen Antwortzug und fand sich in einer schlechteren Stellung wieder. Dadurch verunsichert, spielte sie ungenau und geriet in eine passive Stellung mit Minusbauern, die sie aber nach 
langem Kampf halten konnte, da auch die Gegnerin noch Möglichkeiten verpasste. Noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen!

Gut, dass anschließend der Ruhetag kam, an dem wir die Stadt besichtigt haben. Es hat ziemlich stark geregnet, also waren wir in der Kathedrale, in verschiedenen Museen und auch ein wenig Einkaufen. Aus einem der Museen hier noch ein Bild. Es handelt sich um einen "rompecabezas", also eine "Kopfzerbrecher" genannte Waffe, ähnlich einem Morgenstern, nur etwas einfacher und aus Stein gefertigt. "Rompecabezas" nennt man aber auch Rätsel, bei denen man sich den Kopf zerbricht. Das passt doch ganz gut auch zum Schach.

Am 22.09. geht es nun mit einer Doppelrunde weiter, anschließend folgen noch vier kopfzerbrechende Einzelrunden.

Zum Stand aller Spieler der Deutschen Delegation nach 3 und nach 5 Runden kann der geneigte Leser übrigens zwei Berichte auf der Seite des Deutschen Schachbundes finden. Dort gibt es sogar ein Bild von Leonore mit Gegnerin.

(Dr. Gero Poetsch)

Jugend-EM

Mit drei Siegen aus den letzten drei Partien kam Florence Rollot, die in der neuen Saison für unser Damenteam spielt, auf 5 Punkte aus 9 Runden, was zu einer leichten ELO-Verbesserung führte.

Bis bald in Langen!

Tabelle

Leonore Poetsch - tolles Remis in der 4. Runde

Heute lief es gut, Leonore hat gegen WFM Gajcin Marina (ca. 200 Elo mehr) ein relativ sicheres Remis eingefahren. Am Ende hatte sie laut Rechner die etwas bessere Stellung (+0,5) und deutlich mehr Zeit, aber die Stellung war recht taktisch und die "+0,5" wurden am Brett ja nicht angezeigt, insofern ist das Remis voll in Ordnung.

Leider gab es bei der Liveübertragung Fehler, die dort angezeigten Züge sahen deshalb teilweise wie richtige Anfängerzüge aus. Beispielsweise hätte einmal ein Läufer einfach so geschlagen werden können, was in der Partie natürlich nicht ging.

 

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(Dr. Gero Poetsch)

2. und 3. Runde bei der Jugend-WM

Am 18.09. gab es eine Doppelrunde. Leonore durfte in der 2. Runde an einem der Live-Bretter spielen. Diese stehen in einem separaten Raum im 25. Stock, wo leider Begleitpersonen keinen Zutritt haben (siehe Bild). Nach Aussage von Leonore ist aber die Aussicht vom Spielsaal aus fantastisch und man kann sogar 
von der Toilette aus über das Meer sehen.

In der Partie hat das aber wenig genutzt. Leonore spielte ca. 10 Züge lang "Theorie", bevor sie vom rechten Weg abkam und sich in einer Druckstellung wiederfand, in der es keine Chancen mehr gab. Ihre Gegnerin, WFM Assel Serikbay (2145 Elo) spielte die Partie auch souverän zu Ende. Diesmal hätte Leonore durchaus früher aufgeben können, vermutlich wollte sie aber noch etwas die Aussicht genießen.

In der Nachmittagsrunde traf Leonore auf Isabella Mostacero Velarde aus Peru (Elo 1760). In dieser Partie hatte Leonore permanent eine angenehme Stellung mit deutlichem Raumvorteil, die sie bis zum 40. Zug zu einer Gewinnstellung ausbauen konnte. Ein nicht gesehener entscheidender Zug brachte sie aber komplett um ihren Vorteil, so dass sie die Partie im Endspiel "noch einmal gewinnen musste", was auch gelang. Die Gegnerin antwortete übrigens auf Leonores Züge praktisch immer sofort. Dafür spielte sie zwar fantastisch, aber fürs Schnellspielen gibt es keinen Sonderpreis, höchstens ein Dankeschön vom Gegner.

Jugend-Schach-WM Uruguay

Nach einer Niederlage in der zweiten Runde gegen eine weibliche FIDE-Meisterin (WFM) gelang Leonore Poetsch in der dritten Runde wieder ein Sieg gegen eine DWZ-schwächere Spielerin, so dass sie nunmehr bei zwei Punkten aus drei Runden steht. In der vierten Runde wartet wieder eine WFM. Leonore Poetsch

Nachfolgend die Partie 2. Runde

Der Ligakommentar von Heinz Wolk

Der Ligakommentar

(Heinz Wolk)

Einen erfreulichen Start in die neue Saison verzeichneten die Starkenburger Vertreter in den Hessischen Ligen. In der Hessenliga kam der nach dem Aufstieg von Gernsheim I in die Oberliga einzig verbliebene südhessische Vertreter Griesheim II zu einem klaren Heimerfolg gegen Niederbrechen I. Ein starke Leistung an den vorderen Brettern sowie eine solide zweite Hälfte garantierten einen sicheren Auftaktsieg des Hessenmeisters des Vorjahres. Auch in der Verbandsliga Süd ließen die Starkenburger am ersten Spieltag nichts anbrennen. Trotz Unterzahl behielt die Erste des Schachforums dank einer stark aufspielenden zweiten Mannschaftshälfte  gegen die Schachfreunde aus Frankfurt die Oberhand. Etwas enger ging es  in Langen zu, doch am Ende reichte es gegen Bad Soden zu einem knappen 4,5:3,5 Erfolg. Roßdorf I kam in Bensheim nicht über ein 4:4 Unentschieden hinaus. Angesichts der Tatsache, dass den Roßdörfern zwei erfahrene Stammspieler nicht zur Verfügung standen und in Anbetracht des engen Verbandsligakaders nicht adäquat ersetzt werden konnten, wird die Bischoff-Truppe sicher zufrieden aus Bensheim zurückgekehrt sein. Souverän sicherte sich die SG Rödermark/Eppertshausen mit einem 5:3 Erfolg die ersten beiden Punkte. Bei sechs Remisen  reichten zwei Gewinnpartien von  Udo Wolf und Thomas Richter, um sich gegen die zweite Mannschaft von König Nied durchzusetzen. Im vereinsinternen Duell zwischen Gernsheim II und Gernsheim III setzte sich erwartungsgemäß die Zweite mit 5:3 durch.

Bericht über die Erste

Um 14:00 sollte es fűr uns Langener los gehen in die neue Saison.
 
Gespielt wurde zu Hause gegen den Aufsteiger aus Bad Soden. Da beide Mannschaften etwa nominell gleichstark antraten sollte es ein spannender Kampf werden. An Brett eins musste Erich frűh eine Figur geben gegen etwas Spiel. An.Brett 2 Stand Frank etwas schlechter. Brett 3 war Matthias mit der " Wunderwaffe " am Werk und schaute mal so - ging.
An 4 stand Ali seit dem 1 Zug einfach gut und spielte auf Sieg sehr schoen.
An Brett 5 spielte Stefan, der sehr positionell stand, und mal schauen. Brett 6 spielte Willy gegen einen O Kelly eher -+. An 7 spielte ich ein Wolgagambit mit kleiner Ungenauigkeit. Brett 8: Rudi stand solide.
 
So jetzt aber mal zum spannenden ...
An Brett 7 konnte ich mich befreien und dank einer Ungenauigkeit des Gegners die Partie rasch gewinnen - 1:0 fűr uns. Leider.hatte Erich kurz darauf die Partie verloren - 1:1. Kurze Zeit später brachte uns Ali dank eines sehr stark gespielten Angriffes wieder in Fűhrung.
Gegen 18:30 konnte Frank dann glänzen, da sein Gegner feststellen musste: ich hab ja Grundreihenprobleme und Schwarzefelderschwaechen. So stand es gegen 18:30 3:1 fuer uns.
 
Doch spannend war es bis zum Schluss:Rudi war in einem Lauefer gegen Springer Endspiel, Willy ebenfalls -beide schwer. Willy verlor sein Endspiel so dass es 3:2 stand - wieder spannend. Matthias hatte eine schoene Kombination auf dem Brett sah, sie leider nicht - komplett schade. Aber nach 15 Jahren Abwesenheit vom Turnierschach sehr starke Partie. Stefan an Brett 5 spielte ein solides Turmendspiel. "Die Studie eines Turmendspiels ist genauso langweilig wie Haferschleim, aber auch genauso gesund." sagte einst Tarrasch. Stefan erkaempfte sich ein Remis. Rudi holte sich mit einem Bauern mehr ein sehr starkes Remis. So - es steht 4:3 und Matthias ist bereits 6:15 am Brett. Mittlerweile steht er etwas besser, so dass er Remis zum Wohle der Mannschaft bot und der Gegner annahm. 
 
Im Endeffekt ein sehr showreicher Spieltag mit einem harten Arbeitssieg. 
 
(Tim Rothermel)

Schach-Jugend-WM - Ankunft in Uruguay

Die Anreise war recht anstrengend, wir sind Freitags um 18:30 Uhr in Schöneck abgefahren und Samstags um 12:00 Uhr Ortszeit am Hotel in Montevideo angekommen. Inklusive Zeitunterschied von 5 Stunden also eine Anreise von 22,5 Stunden. In dieser Zeit kann man die meisten Spielorte der Verbandsliga Süd zu Fuß erreichen (wer will, kann es ja mal probieren).

Was kann im Bericht stehen, wenn der Wettbewerb gerade erst angefangen hat? Das leckere Essen im Flugzeug spare ich mal aus, wir sind trotzdem gut angekommen und nach einer kurzen Akklimatisierungsphase auch wieder fit. Untergebracht sind wir im Sheraton Hotel, in dem auch gleichzeitig gespielt wird. Kurze Wege also. Das Hotel bietet allen Komfort, außerdem ist ein Einkaufszentrum direkt um die Ecke.

Vom Hotelzimmer aus können wir das Meer sehen, gestern haben wir auch schon einen kurzen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Hier gibt es viele wirklich schöne alte Häuser, aber auch etliche Wohnblöcke im Stil der 70er Jahre, Modell "Bausünde plus". Leider haben wir versäumt, hierzu ein eindrucksvolles Foto an der Uferpromenade zu schießen - wird noch nachgeliefert.

Zum Schach: Deutschland ist mit einer überschaubaren Delegation von nur 8 Spielern vertreten. Viele Spieler hatten es vorgezogen, bei der Jugendeuropameisterschaft in Rumänien anzutreten. Von der Spielstärke her war das Teilnehmerfeld dort ungefähr gleichwertig, insofern eine nachvollziehbare Entscheidung. Leonore ist in der U16w auf Startranglistenplatz 23 gesetzt, es spielen 60 Teilnehmerinnen mit. Heute in der 1. Runde spielt Leonore gegen Clara Belen Munoz, eine Argentinierin mit knapp 1600 ELO. Leider müssen alle Begleitpersonen vor Partiebeginn den Spielsaal verlassen und Leonores Gegnerin war noch nicht dort, daher hier nur ein Foto von "Leonore allein am Brett". Man erkennt liebevolle Details wie Figuren aus PE und ausrollbare Kunststoffbretter. Wer Schach auf der Straße gelernt hat, ist hier klar im Vorteil :-).

Weitgehend gelungener Saisonauftakt

Ein knapper Sieg der Ersten in der Verbandsliga Süd (4,5:3,5) gegen Bad Soden 1, ein Kantersieg der Zweiten in der Starkenburgliga 7:1) gegen Weiterstadt 1 - so kann es weitergehen. Näheres zu den beiden Wettkämpfen noch in einem gesonderten Bericht später.

Ohne drei Stammspieler und kurzfristig wegen Erkrankung nur zu siebt angetreten - da ist eine 3:5-Niederlage gegen Schachforum 3 nicht überraschend, aber ärgerlich. Ganze Punkte holten Norbert Koch und Jonas Renk, ein Remis steuerten Dr. Norbert Riegel und Altmeister Paul Schüller bei. In Stammbesetzung wird das besser!

Dank Männer- und Women Power siegte die Langener Vierte in der Kreisklasse B knapp mit 4,5:2,5 gegen Bad König 2: Franz und Horst Mann siegten, Maja Buchholz mit einem Sieg und Netta Hietala mit einem Remis trugen einen wesentlichen Teil zum Sieg bei; den restlichen Punkt errang Udo Zelmer. Weiter so!

Daneben siegt die Langener Fünfte gegen die Langener Sechste 4:1 - Details siehe Screenshot unten. 

Mir fehlt was zu Beginn der neuen Saison, und zwar ...

die Prognose von Holger Bergmann.

Ok, dann übernehme ich das mal: Langen 1-6 steigen auf.

Und wenn es nicht stimmt - neben Hellseher habe ich noch einen seriösen Beruf, mit dem ich Geld verdiene.

Aber schön wäre es doch, wenn die Prognose jedenfalls teilweise ...

(Jörg Berkes)