Schach-Jugend-WM - Ankunft in Uruguay

Die Anreise war recht anstrengend, wir sind Freitags um 18:30 Uhr in Schöneck abgefahren und Samstags um 12:00 Uhr Ortszeit am Hotel in Montevideo angekommen. Inklusive Zeitunterschied von 5 Stunden also eine Anreise von 22,5 Stunden. In dieser Zeit kann man die meisten Spielorte der Verbandsliga Süd zu Fuß erreichen (wer will, kann es ja mal probieren).

Was kann im Bericht stehen, wenn der Wettbewerb gerade erst angefangen hat? Das leckere Essen im Flugzeug spare ich mal aus, wir sind trotzdem gut angekommen und nach einer kurzen Akklimatisierungsphase auch wieder fit. Untergebracht sind wir im Sheraton Hotel, in dem auch gleichzeitig gespielt wird. Kurze Wege also. Das Hotel bietet allen Komfort, außerdem ist ein Einkaufszentrum direkt um die Ecke.

Vom Hotelzimmer aus können wir das Meer sehen, gestern haben wir auch schon einen kurzen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Hier gibt es viele wirklich schöne alte Häuser, aber auch etliche Wohnblöcke im Stil der 70er Jahre, Modell "Bausünde plus". Leider haben wir versäumt, hierzu ein eindrucksvolles Foto an der Uferpromenade zu schießen - wird noch nachgeliefert.

Zum Schach: Deutschland ist mit einer überschaubaren Delegation von nur 8 Spielern vertreten. Viele Spieler hatten es vorgezogen, bei der Jugendeuropameisterschaft in Rumänien anzutreten. Von der Spielstärke her war das Teilnehmerfeld dort ungefähr gleichwertig, insofern eine nachvollziehbare Entscheidung. Leonore ist in der U16w auf Startranglistenplatz 23 gesetzt, es spielen 60 Teilnehmerinnen mit. Heute in der 1. Runde spielt Leonore gegen Clara Belen Munoz, eine Argentinierin mit knapp 1600 ELO. Leider müssen alle Begleitpersonen vor Partiebeginn den Spielsaal verlassen und Leonores Gegnerin war noch nicht dort, daher hier nur ein Foto von "Leonore allein am Brett". Man erkennt liebevolle Details wie Figuren aus PE und ausrollbare Kunststoffbretter. Wer Schach auf der Straße gelernt hat, ist hier klar im Vorteil :-).

Ein Bild vom Spielsaal kurz vor Partiebeginn soll den ersten Eindruck vervollständigen. Es ist zwar etwas eng, aber die Spielbedingungen sind insgesamt gut. Wenn es nicht so laufen sollte, liegt es vermutlich eher an den Gegnerinnen.

Die erste Partie läuft jetzt gerade, Ergebnis und Notation werden nachgereicht. Direktübertragungen gibt es übrigens nur von den ersten vier Brettern, aber Tabellen und Auslosungen sind auch zu finden unter

Ergebnisse

Blick aus dem Hotelzimmer

Blick in den Turniersaal

Leonore vor der ersten Partie

(Dr. Gero Poetsch)